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Unterwegs mit dem Reiserad  

 

In diesem Sommer erfülle ich mir einen Kindheitstraum: Ich mache eine Reise nach South Dakota in die Badlands und in die Black Hills. Natürlich fahre ich wie bei allen meinen Solotrips mit dem Fahrrad und übernachte in meinem Zelt. Und die Sonnenfinsternis in Nebraska baue ich auch gleich noch mit ein in die Tour.

Größere Karte: Unten auf dieser Seite

Die USA sind auf den ersten Blick nicht das ideale Fahrradland: Der Stress bei der Einreise, die ewig geraden Straßen, die übergroßen und auch sehr lauten Autos auf dem Highway. Aber auf der anderen Seite bin ich im Straßenverkehr noch nie so rücksichtsvoll behandelt worden wie hier im Mittleren Westen, nicht mal in Skandinavien. Und dazu kommt die legendäre Freundlichkeit und das große Interesse der Amerikaner. Egal ob Einwohner, Ureinwohner oder amerikanische Touristen. Ich kann mich vor neugierigen Blicken, Gesprächen, Cocktails, Barbecues und sogar gemeinsamen Autofahrten kaum retten.

Tourstart in die Badlands

Von Frankfurt aus fliege ich über Philadelphia und Denver nach Rapid City. Eigentlich wäre die Route anders verlaufen und ich sollte vier Stunden früher in Rapid City landen, aber ich habe es mit meinem Fahrrad und durch die aufwendige Einreisekontrolle nicht mehr zum nächsten Flug geschafft. Mitten in der Nacht frage ich mich dann, was ich eigentlich mit meiner Fahrradtasche machen soll. Zum Glück ist Jeff vom Gepäckschalter der Delta Airlines gelegentlicher Reiseradler und kann mich verstehen. Er verstaut die Tasche während meiner Reise privat bis zu meinem Rückflug. Was für ein Glück gleich am ersten Tag!

Mitten in der Nacht rolle ich bis zur ersten Tankstelle, decke mich mit Vorräten für zwei Tage ein und dann geht es los in Richtung Wüste.

Diesmal fliege ich mit Fahrradtasche statt -koffer, weil es den bei Rose nicht mehr gibt.
Mit reichlich Verspätung lande ich in Rapid City und starte mitten in der Nacht meine Abenteuertour.
Man trifft hier ständig auf Flüsse oder Landschaften, von denen man schon einmal in irgendeinem Western gehört hat.
Bereits wenige Meilen östlich vom Flughafen endet die Zivilisation und es geht in die unendlichen Weiten der Badands.
Diese Tankstelle in Scenic hat bestimmt noch nie ein Fahrrad zu Gesicht bekommen.
Kurz hinter Scenic geht es hinauf auf das Hochplateau der Badlands.
Der Eingang zum Nationalpark liegt in ziemlich langweiligem Flachland, aber kurz darauf wird es endlich spannend.
Der Sage Creep Campground hat keinen Wasseranschluss. Das ist natürlich nicht optimal nach 100 Kilomentern Fahrad fahren, aber immerhin gibt es hier nette Leute. Ich lerne z.B. einen Piloten kennen, der mit seiner Tochter hierher geflogen ist, um sich die Sonnenfinsternis in einer Woche anzuschauen.
Am frühen Morgen nach einer sternenklaren Nacht geht es auch schon weiter.
 
 
 

Tourstart in die Badlands: 9 Bilder

Badlands National Park

Nach einer sternklaren Nacht auf dem wasserlosen Sage Creep Campgroud durchquere ich bei hohen Temperaturen den nördlichen Teil des Badlands National Parks und befinde mich dabei in einer wahren Mondlandschaft. Die Formen und Farben dieses Naturwunders sind kaum zu beschreiben, geschweige denn mit einem iPhone zu fotografieren. Diesen eher weniger bekannten Nationalpark kann ich nur dringend jedem Amerika-Touristen empfehlen.

Die Straße ist im ersten Teil unbefestigt und mit seinen Waschbrett-artigen Querrillen nur sehr unangenehm befahrbar. Erst die zweite Hälfte läuft dann besser. Am Schluss muss ich mich etwas sputen und schaffe es auf die Minute bis ins Visitor Center bei Interiour, bevor ein ordentliches Gewitter niedergeht. Die überall zu lesenden Warnungen vor den schnellen Wetterumschwüngen in den Badlands sind also durchaus berechtigt.

Die Waschbrettpiste der Sage Creek Road macht mir ganz schön zu schaffen. Wenigstens bin ich als Radfahrer von der Gebühr befreit.
Von der gesamten Rim Road aus kann man nun in die spektakulären Landschaften der Badlands blicken.
Felsformationen so weit das Auge reicht. Mir fehlt hier jedes Gefühl für die Entfernungen.
Die Farben ändern sich alle paar Meilen. Nachbearbeitet habe ich nichts. Das sieht wirklich so aus.
Zwischendurch wird es auch mal nur hügelig, wenig später dominieren dann wieder schroffe Felsen.
Irgendwo in der Bildmitte verstecken sich die einzigen zwei Bäume, die ich seit Stunden zu Gesicht bekommen habe.
Wann es hier wohl Wasser gibt? Im Sommer jedenfalls nicht.
Im Bild rechts sind die südlichen Teile der Badlands zu sehen, die ich leider verpasse auf meiner Tour.
Man kann sich gut vorstellen, dass sich viele Indianer und manche Ganoven hier gut verstecken konnten.
Die Felsenkette im Hintergrund bildet das östliche Ende der Badlands.
Nach Stunden endlich etwas Schatten. Ich mache hier eine mehrstündige Rast, trockne mein Zelt und hoffe auf Wolken. Leider schaue ich dabei in die falsche Richtung, denn...
...hinter meinem Rücken braut sich längst ein Gewitter zusammen. Ich verlasse schleunigst den Rastplatz und mache mich auf den Weg zum östlichen Parkende.
Auch hier komme ich wieder an beeindruckenden Gesteinsformationen vorbei.
Das Gewitter warte ich im Visitor Center ab. Danach bietet sich mir dieses bedrohliche Bild. Hier endet meine Fahrt durch die Badlands.
 
 

Badlands National Park: 14 Bilder

Pine Ridge Reservation

Als Kind habe ich die Bücher von Liselotte Welskopf-Henrich verschlungen. Insbesondere ihr Romanzyklus Das Blut des Adlers hat es mir angetan. Er spielt in den sechziger Jahren auf einer Lakota-Reservation, bei der es sich klar um die Pine Ridge Reservation handelt. Nach dem Fall der Mauer hatte ich mir vorgenommen, diese Gegend irgendwann einmal zu besuchen. Jetzt, nach fast 28 Jahren, hat es endlich geklappt.

Mit dem Fahrrad bin ich hier der totale Exot. Die Reservation und ihre Einwohner empfinde ich als weit weniger heruntergekommen als allgemein zu lesen ist. Ich bin sehr herzlichen Menschen begegnet, die mich mangels Campingplatz sogar direkt neben den Gräbern von Wounded Knee schlafen lassen.

In der Wagon Wheel Bar in Interiour esse ich den schlechtesten Hamburger, der mit jemals untergekommen ist.
Leidlich gestärkt geht es über den White River in Richtung Süden.
Die kommerziellen amerikanischen Campingplätze sind sehr großzügig ausgestattet. Dies hier ist der KOA Badlands/White River. Mein Zelt verschwindet förmlich in dem riesigen Platz, der für eine Nacht mir gehört.
Ich fahre nun durch die Pine Ridge Reservation. Diese Herde begleitet mich bis zum nächsten Zaun, also einige Meilen.
Genau so habe ich mir die Reservation vorgestellt.
Auf dem Marktplatz in Kylie traue ich mich erst, einen Mais-Popper zu kaufen, nachdem mir das diese beiden Indianer-Schülerinnen vorgemacht haben.
Er schmeckt köstlich. Ich kaufe mir gleich noch einen zweiten.
In den USA herrscht ja ohnehin schon ein ziemliches Wirrwarr an Militär- und Polizei-Zuständigkeit samt ihrer jeweilgen Fahrzeuge. Hier kommt noch die Stammespolizei hinzu.
Das Denkmal für die Opfer des Massakers am Wounded Knee müsste eigentlich ein Touristenmagnet sein. Ich aber aber der einzige weit und breit. Und vermutlich der erste, der jemals mit dem Fahrrad kam.
Mangels Campingplatz frage ich den Besitzer des Museums nach einem Platz für mein Zelt. Direkt hinter mir sind die indianisch verzierten Gräber. Ein sehr eigenartiges Gefühl beschleicht mich heute Nacht im Zelt.
Das Museum selbst ist eigentlich keinen Besuch wert. Es wirkt auf mich etwas zusammengeschustert.
 

Pine Ridge Reservation: 11 Bilder

Nebraska

Eigentlich hatte ich nicht geplant, außerhalb von South Dakota herumzufahren. Mit dem Fahrrad durch Nebraska? Das klingt sehr öde. Aber ausgerechnet 2017 ist hier in Nordamerika eine totale Sonnenfinsternis zu erleben und ich versuche bei der Planung, die irgendwie mit einzubauen. Ich beschließe, einen Abstecher ins langweilige Nebraska in die Kernschattenzone zu unternehmen. Zugegeben, außer Mais und wirklich sehr langen, gerade Straßen gibt es hier rein gar nichts zu sehen.

Im Schatten eines Silos erhole ich mich von den ersten 20 kurvenfreien Meilen.
In Hay Springs pausiere ich in einer Tankstelle. Selbst in diesem kleinen Laden gibt es ein beeindruckendes Sortiment von Soda aus dem Coca-Cola-Konzern...
...und natürlich noch mal das gleiche von Pepsi.
Ich bleibe bei Wasser, das es hier immer gallonenweise gibt. Ich passe mich damit auch besser der üblichen Fahrzeugbreite an.
Und wieder geht es 20 oder 30 Meilen geradeaus.
Es ist nicht so leicht, einen Zeltplatz in Nebraska zu finden. Die Entfernungen zwischen den offiziellen Camp Sites sind viel zu groß für mich. Wild geht es auch nicht, weil alles Farmland ist. Ich schlüpfe im privaten Vorgarten eines Farmers unter.
Ich bin nicht als einziger so früh am Morgen unterwegs.
Ich fahre völlig offline und zapfe die Energie für mein Smartphone von der Sonne ab. Bei 12 Stunden Sonnenschein pro Tag ist das kein Problem.
Na ja, was man sich in Nebraska halt so unter Kunst vorstellt.
 
 
 

Nebraska: 9 Bilder

Sonnenfinsternis

Alliance in Nebraska hat sich zu einem Zentrum für Sofi-Touristen entwickelt, weil hier die Wetteraussichten besonders günstig sind. Es wird wirklich sehr voll hier in diesem kleinen Städtchen, und leider auch sehr teuer. Ich genieße die Sonnenfinsternis lieber außerhalb auf einer privaten Farm. Zunächst will ich wild zelten und ganz allein dieses Naturschauspiel bewundern. Aber leider gibt es außerhalb der Nationalparks praktisch kein öffentliches Land und ich werde schließlich vom Farmer gebeten, mir einen anderen Platz zu suchen. Er gibt aber den entscheidenen Hinweis auf die Sofi-Party auf der anderen Seite des Highways.

In Alliance sehe ich mir noch den großen Güterbahnhof an, für Eisenbahnfans ein lohnendes Ziel. Auf der Farm lerne ich Ann und Dough kennen, ein Paar aus Kansas, das mich schließlich sogar samt Fahrrad mit in die Black Hills nimmt. Schon wieder Riesenglück gehabt!

Das Zentrum von Alliance.
Der Güterbahnhof ist sicherlich der größte Arbeitgeber der Stadt.
Ich entfliehe den hohen Preisen und der großen Zahl an Touristen und fahre etwas nach Nordwesten auf der Suche nach einem geeigneten Platz für die Sonnenfinsternis.
Eigentlich ein idealer Platz: Abseits der Straße, nur von der Bahn aus einzusehen. Leider findet mich der Farmer trotzdem und verbietet mir das wilde Zelten. Er empfiehlt mir aber freundlicherweise...
...den Farmer auf der anderen Seite des Highways, der seine Wiesen zu einem Parkplatz für Sofi-Anhänger gemacht hat. Morgens sind alle etwas verunsichert, weil es noch etwas neblig ist.
Es reißt aber auf und das Warten auf die Finsternis beginnt. Für das leibliche Wohl der Gäste wird genauso gesorgt wie für Sanitäreinrichtungen im Campsite-Stil.
Geduldiges Warten auf die Sonnenfinsternis.
Endlich ist es soweit. Mit einem iPhone ist die Finsternis leider nicht so gut zu fotografieren.

Sonnenfinsternis: 8 Bilder

Die Höhlen in den Schwarzen Bergen

Ann und Dough fahren mit mir und meinem Rad zum Big Pine Campground westlich von Custer in den südlichen Teil der Black Hills. Hier gefällt es mir auf Anhieb so gut, dass ich eine Planänderung vornehme: Ich erkläre den Campingplatz zu meinem Basislager und unternehme von hier aus Sternfahrten. Die ersten beiden Tage fahre ich jeweils zu einer Höhle: Zur Jewel Cave und zur Wind Cave. Welskopf-Henrich-Fans wissen sicher, warum.

Außerdem esse ich die besten Burger Amerikas und auf dem Weg zur zweiten Höhle habe ich eine unheimliche Begegnung mit Büffeln. Aber gut, ich habe das Zusammentreffen überlebt.

Die namensgebende Höhle im Wind Cave National Park ist natürlich auch eine Heimat für Fledermäuse.
Ich buche die Candlelight Tour im lichtlosen Teil der Höhle. Als Führer dient ein Ranger im Look der Dreißiger Jahre.
Abends gehe ich ins beste Burger-Restaurant der Welt in Custer.
Custer ist eigentlich eher ein Dorf als eine Stadt.
Auch auf dem Big Pine Campground habe ich wieder ein riesiges Areal ganz für mich allein.
Am nächsten Tag fahre ich zur zweiten großen Höhle der Black Hills. Auf dem Weg zur Jewel Cave begegne ich einer Herde Büffel, die immer näher an mich heran kommen. Allerdings habe ich dann keine Nerven mehr fürs Fotografieren.
In der Jewel Cave.
Nicht nur Höhlenfans müssen unbedingt einmal hierher. Auch jeder normale Tourist sollte eine Tour buchen und sich das anschauen.
Ich bin mir sicher, dass es dieser Höhleneingang war, der Welskopf-Henrich die Inspiration für "Die Höhle in den Schwarzen Bergen" gab.
Der einzige natürliche Eingang zur Jewel Cave.
Au dem Weg zurück zum Campground.
 

Die Höhlen in den Schwarzen Bergen: 11 Bilder

Needles Highway

Sozusagen das Dach der Tour bildet ein Tagesausflug über den Needles Highway. Ich habe ja als Sohn eines ostdeutschen Fotografen meine halbe Kindheit im Elbsandsteingebirge verbracht und fühle mich hier sehr daran erinnert. Diese gepäckfreie Tour hat fast etwas von Rennrad fahren.

Ich fahre den Needles Highway von Ost nach West. Den Anfang macht einer der beiden Tunnel, wobei beide sehr kurz sind.
Verglichen mit den letzten Tagen unter Volllast fahre ich heute fast Rennrad.
Amerikaner nehmen solche Verkehrsempfehlungen ja sehr ernst. Auf diesem Stück muss ich einige Motorräder überholen, damit ich voran komme.
Die namensgebenden Sandstein-Nadeln.
Die Black Hills. In Deutschland wäre so etwas ein echtes Gebirge, aber im Schatten der Rocky Mountains redet man hier eher von Hügeln.
Wie die Sächsische Schweiz, nur zwei Nummern größer.
Hier ist der andere Tunnel, das Needles Eye.
Am nächsten Tag werde ich in Deadwood erfahren, warum hier so viele Klassiker unterwegs sind.
Ab der Nationalparkgrenze wird es dann weniger spektakulär, aber es bleibt natürlich schön.
Zurück nach Custer fahre ich auf einer stillgelegten Bahnstrecke.
Die Holzbrücken riechen noch nach Eisenbahn.
Die indianische Antwort auf das Mount Rushmore Monument bringt mich  nicht weniger zum Kopfschütteln als das Original. Ich spare mir das.
Kurz vor Custer trennt sich die ehemalige Bahnstrecke etwas von der stark befahrenen Straße.
Endlich im Zelt. Dieser Grashüpfer hat es irgendwie nach innen geschafft und springt nun wie ein Gummiball im Zelt herum.
 
 

Needles Highway: 14 Bilder

Lead und Deadwood

Auf dem Campingplatz lerne ich Lori kennen. Sie hat den Platz neben mir und lädt mich spontan zu einer Autotour in den Norden der Hills ein, eine Gegend, die ich mit dem Fahrrad nicht geschafft hätte. So lerne ich Lead und Deadwood kennen.

Meine Nachbarin Lori lädt mich spontan zu einer Autofahrt ein. Wir drehen eine Runde durch die nördlichen Black Hills. Hier sind wir in Lead, einer ehemaligen Bergarbeitersiedlung.
Im ehemaligen Bergwerk befindet sich jetzt ein Neutrinodetektor. Aus Segmenten wie diesem hier ist er aufgebaut.
Lead. Von "Blei", also gesprochen wie Led Zeppelin, nicht wie "führen".
An der Straße zu den Roughlock Falls stehen diese beeindruckenden Felsen.
Ein kleiner Teil der Roughlock Falls.
Der untere Teil der Roughlock Falls.
In Deadwood gibt es viele Casinos, die wohl das ehemalige Berarbeiterstädtchen wirtschaftlich beleben sollen.
In Deadwood findet gerade ein Festival mit klassischen Autos statt.
Zu schön, um gefahren zu werden.
Noch ein typischer Wildwest-Saloon in Deadwood.
Auf dem Rückweg sehen wir am Sheridan Lake die Zeugnisse eines Hagelsturms, der hier vor ein paar Minuten niederging.
 

Lead und Deadwood: 11 Bilder

Mount Rushmore Monument

Die Faszination der Amerikaner für die in Stein gesprengten Präsidentenköpfe am Mount Rushmore finde ich höchst merkwürdig. Es erinnert mich sehr an sozialisitschen Personenkult. Außerdem ist es eine ziemlich dekadente Art, ein Gebirge zu verunstalten. Aber da ich heute ohnehin nach Rapid City fahre, mache ich den kleinen Umweg und schaue mir das aus der Nähe an.

Auf dem Rückweg raus aus den Black Hills werde ich dann noch von einem Hagelsturm aufgehalten. Damit hatte ich nun doch noch einen Regentag.

Ich fahre wieder nach Norden auf dem alten Bahndamm. Hier war vielleicht mal ein Haltepunkt.
Ganz so schön wie in den letzten Tagen wird das Wetter heute nicht bleiben.
Am Horse Thief Lake an der SD-244.
Der erste Präsidentenkopf ist schon außerhalb des Geländes zu sehen.
Hier fühle ich mich sehr an die sozialistischen Zeiten vor dem Mauerfall erinnert: Flaggen und überdimensionale Führer-Köpfe.
Mir hätte das Felsmassiv ohne die Sprengungen wahrscheinlich besser gefallen.
Auf dem Foto sieht man das nicht so gut, aber es kommt ein Gewitter auf mich zu und ich suche mir ein paar Bäume zum Unterstellen.
Sehr groß sind die Hagelkörner nicht, aber es war trotzdem gut, einen Helm zu tragen.
Die letzten Meilen aus den Black Hills hinaus zurück nach Rapid City werden etwas nass.
 
 
 

Mount Rushmore Monument: 9 Bilder

Rapid City

Den letzten Tag vor dem Rückflug verbringe ich in Rapid City. Kaum zu glauben, dass das die zweitgrößte Stadt South Dakotas sein soll. Die Innenstadt ist in zehn Minuten erkundet und so beschließe ich noch, zu dem etwas außerhalb liegenden Air and Space Museum zu fahren.

Kurz vor Rapid City schaue ich mir noch die Reptile Gardens an.
Der Reptilien-Zoo ist eine schöne Attraktion in Rapid City. Ich hatte ihn in erster Linie als willkommenen Regenschutz gesehen, aber es hat sich gelohnt.
Am nächsten Tag ist das Wetter wieder besser und ich schaue mir Rapid City an. Die kleine Gedenkstätte zur Berliner Mauer ist sehr schön gemacht.
Originale Mauer-Segmente aus Berlin.
So ein Schild hatte ich lange nicht mehr gesehen.
Die Innenstadt von Rapid City. Der erste Kaffee seit zwei Wochen war wunderbar. Verglichen mit der dünnen Brühe, die es sonst hier gibt, ist ein Kaffee von Starbucks das reinste Gourmet-Getränk.
Ich fahre noch raus zum Air and Space Museum. Ein lohnendes Ziel für jeden Touristen.
Ein Was-weiß-ich-Bomber aus einer zum Glück vergangenen Zeit.
Natürlich mit viel Pathos: Das South Dakota Air and Space Museum.
Die Billboards lassen eine Stadtgröße erwarten, die Rapid City gar nicht hat.
Die letzten zwei Nächte verbringe ich auf dem Black Hills KOA ganz in der Nähe des Flughafens.
 

Rapid City: 11 Bilder

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