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Die virtuelle Mediathek  

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Cover

Selbstverständlich gehört in jedes MP3 ein gutes Coverbild des Albums, das ist ja klar.

Ich verwende Cover aber außerdem noch, um auf einen Blick detailiert sehen zu können, um was für eine Art Album es sich handelt. Spätestens jetzt sind Sie sich bestimmt sicher, dass bei mir eine Schraube locker ist, nicht wahr? Aber immer der Reihe nach ...

Zunächst mal versuche ich, irgendwo eine gute Cover-Kopie für genau das Album aufzutreiben, das abgebildet wird. Also am besten genau die passende Ausgabe genau der Medienart (Schallplatte plus passender Jahrgang plus passender Markt), der das virtuelle Album entsprechen soll. Gute Quellen sind discogs.com und Amazon. Idealerweise 500 mal 500 Pixel, nur im Notfall weniger. Aber generell lieber eine schlechte Kopie als gar keine.

Ich baue aber, wie oben angedeutet, ausgehend von diesem Bild noch ein paar Infos drum herum, die mir die meisten MP3-Spieler vorenthalten und rendere die ins Bild. Dazu zählen immer:

  1. Album-Interpret
  2. Album-Titel
  3. Genre
  4. Medienart
  5. Markt (Land)
  6. Erscheinungsjahr
  7. Aktuelle Titelnummer und deren Gesamtzahl

Das Genre (3) symbolisiere ich durch farbige Markierungen, damit ich nicht so viel Platz dafür brauche. Der eingeblendete Album-Name (2) ist hilfreich, wenn er aus dem Coverbild nicht hervorgeht. Siehe unten bei den Beispielen in der dritten Zeile bei Kraftwerk. Aber auch den Album-Interpreten (1) finde ich hilfreich, insbesondere bei zufälligen Wiedergaben.

Ich bin sogar einigermaßen stolz darauf, wie ich das mit überlangen Titelnamen hinbekommen habe. Wenn Interpet + Album zu lang werden, dann wird der Titel an einem Wortende abgeschnitten und mit ... ergänzt. Und zwar immer so, dass der Platz maximal ausgenutzt wird, in Abhängigkeit von der Länge des Interpreten-Namens. Na, wie cool ist das denn?

Da ich mir Namen nicht merken kann, Zahlen aber um so mehr, ist es für mich sehr wichtig, die Titelnummern des gerade laufenden Stücks angezeigt zu bekommen. Das macht aber kein MP3-Player mehr, seidem die meisten Leute ja ohnehin von einem Streaming-Algorithmus bedient werden und gar nicht mehr wissen, dass es Alben gibt. Deshalb individualisiere ich das Coverbild sogar für jeden Titel eines Albums und rendere die Titelnummer mit rein (7).

Das Ergebnis, also das fertige Coverbild, ist dann 600 mal 600 Pixel groß und enthält außerdem noch Informationen über die Medienart (4), das Erscheinungsjahr (6) und den Markt, auf dem das Album erschienen ist (5). Nützlich ist das Ganze insbesondere bei Sonos, wo das Jahr und das Genre nicht im Player angezeigt werden. Aber auch im iOS-Standardplayer wird ja seit einiger Zeit der Name des Albums nicht mehr angezeigt. Ich bin mit meiner Vorliebe für Alben halt einfach aus der Zeit gefallen, schon klar.

Es gibt noch einige optionale Informationen, die ich bei manchen Alben zusätzlich mit ins Bild einfüge, auch wenn es dann fast ein wenig unübesichtlich wird:

  1. Version des Albums
  2. Anzahl der Discs
  3. Zusatz-Genre
  4. Kommentar

Diese Cover-Bilder generiert mir die meta-Suite mit Hilfe von ImageMagick komfortabel beim Taggen aus den verfügbaren ID3-Informationen. Das Original-Cover schreibe ich zusätzlich in die MP3-Datei. Es sind darin also immer zwei Cover-Bilder enthalten.

Ein paar Beispiele ...

Zunächst ein paar Standard-Fälle. Das einzelne oder linke Quadrat steht jeweils für das Genre, blau symbolisiert ein Studio-Album, grün eine Compilation und so weiter. Siehe meine Tabelle weiter oben.

Rechts unten gibt es ein Symbol für das zugrunde liegende Originalmedium, das auch ein Download oder ein Tape sein kann. Beim dritten Cover sehe ich, dass es sich um ein Album aus der Sammlung "SPIEGEL-CDs des Jahres" handelt (orangefarbenes Quadrat). Die kleine Flagge bezeichnet den Markt, auf dem ein Medium veröffentlicht wurde.

Studio-Album (CD)
Studio-Album, CD
Studio-Album (Vinyl)
Studio-Album, Vinyl
Studio-Album (Download)
Edition "SPIEGEL"
Studio-Album, Download, Edition "SPIEGEL"
Studio-Album (CD)
Titel mit Überlänge
Studio-Ablum, CD, Titelname mit Überlänge

Mehrfach-Alben, egal ob auf Vinyl oder CD, teile ich immer in die einzelnen Scheiben auf. Im Cover zeige ich unten rechts der Mitte die jeweilige Disc-Nummer. Bei den rechten beiden hier sieht man auch, dass es sich erstens um eine weitere Ausgabe neben dem eigentlichen Album handelt (die 2 oben rechts im gelben Quadrat), und dass es außerdem eine Version ist. Damit meine ich, dass es hier in dieser Ausgabe keine zusätzlichen oder anders gemixten Tracks gibt, sondern dass die Titel nur anders organisiert sind. Ein solches Album ist in meiner normalen Sammlung zu einem anderen Pseudo-Interpreten ausgelagert (Hier: Yello · X). In diesem Fall ist die CD führend (hier nicht abgebildet) und hier zu sehen ist die Vinyl-Ausgabe, die vom Künstler anderes zusammengestellt wurde, aber ansonsten nichts Neues zum eigentlichen Album dazufügt.

Studio-Album (CD)
Disc 1 von 2
Studio-Album, CD, Disc 1 von 2
Studio-Album (CD)
Disc 2 von 2
Studio-Album, CD, Disc 2 von 2
Compilation (Vinyl)
Ausgabe 2, Platte 1 von 2
Version
Compilation, Vinyl, Ausgabe 2, Platte 1 von 2 (Version)
Compilation (Vinyl)
Ausgabe 2, Platte 2 von 2
Version
Compilation, Vinyl, Ausgabe 2, Platte 2 von 2 (Version)

In der folgenden Zeile ist im linken Cover auch eine Disc-Nummer angegeben (2), allerdings allein stehend. Das bedeutet, dass es keine Disc Nummer 1 gibt, weil es nur eine zusätzliche Disc ist (eine Bonus-Disc), ohne dass man von einem Doppelalbum sprechen würde.

Die anderen drei Cover zeigen Varianten ein und des selben Albums. Die beiden zusätzlichen Ausgaben (2 und 3 rechts oben) sind gleichzeitig Versionen, weil kein zusätzlicher Track vorliegt, sondern nur die gleichen Titel des Standard-Abums in anderer Sprache.

Die Sprache selbst (hier zum Beispiel Spanisch) nehme ich unten links der Mitte ebenfalls mit auf, weil sich der Album-Titel in diesem Fall nicht unterscheidet. Dabei bedeutet ES, dass das Album im Gegensatz zum Original teilweise in spanischer Sprache gesungen wird. Die Flagge rechts unten dagegen bezeichnet den Markt der Veröffentlichung, in diesem Fall Spanien.

Studio-Album (CD)
Disc 2 (Extra-Disc)
Bonus
Studio-Album, CD, Disc 2 (Extra-Disc), Bonus
Studio-Album (Vinyl)
Studio-Album, Vinyl
Studio-Album (Vinyl)
Ausgabe 2: Englisch
Version
Studio-Album, Vinyl, Ausgabe 2: Englisch (Version)
Studio-Album (Vinyl)
Ausgabe 3: Spanisch
Version
Studio-Album, Vinyl, Ausgabe 3: Spanisch (Version)

So, und jetzt kommen wir zur hohen Schule des Sammlers und Sortierers. Die Neuauflage der Kraftwerk-Alben namens 3D (Der Katalog) ist für mich kein Live- oder Studioalbum, das aus acht Discs besteht, sondern ein Set aus acht verschiedenen Alben.

Links ist zunächst das erste Album aus diesem CD-Set, sozusagen der Standard. Daneben habe ich mir aber aus den gleichnamigen Blu-rays eine andere Abmischung gezogen, die den Sound statt in normalem Stereo in Headphone Surround 3D enthält. Das ist also keine Version, sondern eine vollwertige zweite Ausgabe des Sets. Gekennzeichnet habe ich das nicht nur durch die 2 oben rechts (für: Zweite Ausgabe), sondern ergänzend durch ein 3D unten in der linken Hälfte. So muss ich nicht immer rätseln, in welcher Ausgabe ich noch mal die 3D-Aufnahmen abgelegt habe, sondern ich sehe das gleich am Cover.

Bild 3: Das gleiche, also beide Sets (Stereo und 3D) gibt es aber auch in englischer Sprache. Das macht die Sets zur Version, siehe die hellblaue Markierung neben der gelben (für Set). Die alternative Sprache muss ich in diesem Fall nicht extra kennzeichnen, weil der Albumtitel bereits englisch ist und damit zur Unterscheidung genügt.

Und ganz rechts kommt nun alles zusammen. Die Best-of-Variante 3D (12345678) trägt deutsch- und englischsprachig den selben Namen. Daher muss hier ein Kennzeichen für die Sprache mit aufs Cover. Beide Sprachen gibt es wieder in Stereo und 3D, macht insgesamt vier Ausgaben (4 oben rechts). Zwei davon (die englischen) sind Versionen. Beide Infos, also EN und 3D kommen zusammen neben die Genre-Symbole.

Set (CD)
Disc 1 von 8
Set, CD, Disc 1 von 8
Set (Blu-ray)
Ausgabe 2: 3D, Disc 2 von 8
Set, Blu-ray, Ausgabe 2: 3D, Disc 2 von 8
Set (Blu-ray)
Ausgabe 2: 3D, Disc 5 von 8
Version
Set, Blu-ray, Ausgabe 2: 3D, Disc 5 von 8 (Version)
Compilation (Blu-ray)
Ausgabe 4: Englisch, 3D
Version
Compilation-Album, Blu-ray, Ausgabe 4: Englisch, 3D (Version)

Hier noch ein paar simple Beispiele, die nur verschiedene Genres und ihre Kennzeichnung zeigen:

EP (Vinyl)
EP, Vinyl
Live-Album (Vinyl)
Live-Album, Vinyl
Remix-Album (Vinyl)
Remix-Album, Vinyl
Mix (CD)
Disc 1 von 3
Mix, CD, Disc 1 von 3

Bei Maxis und Singles gilt natürlich insgesamt das gleiche wie bei Alben. Ich kennzeichne sie mit einem roten Symbol und habe auch extra ein Mediensymbol für die kleinen Vinyl-Scheiben auf Lager, um diese von den Maxis unterscheiden zu können. Auch 7-Zoll-Singles gibt es als Doppel-Album. In diesem Fall ist es eine zweite Ausgabe (neben der eigentlichen 7"-Single), aber keine Version, weil es einen exklusiven Track darauf gibt und die Single damit in die normale Interpreten-Sammlung gehört.

Maxi-Single (CD)
Maxi-Single, CD
Single (7"-Vinyl)
Single, 7"-Vinyl
Single (7"-Vinyl)
Ausgabe 2, Platte 1 von 2
Single, Doppel-7"-Vinyl, Ausgabe 2, Platte 1 von 2
Single (7"-Vinyl)
Ausgabe 2, Platte 2 von 2
Single, Doppel-7"-Vinyl, Ausgabe 2, Platte 2 von 2

Noch mal etwas zum Thema Version. Die erste der drei Depeche-Mode-MaxiSingles ist die ganz normale 12"-Ausgabe. Die zweite ist die limitierte Fassung mit anderen Mixes, also Ausgabe 2, aber keine Version. Die dritte Fassung schließlich ist auf dem US-Markt erschienen und enthält die Songs der anderen beiden europäischen Ausgaben in Summe. Es ist also Ausgabe 3 und zusätzlich eine Version, weil es keine neuen Tracks gibt. Der devote Fan hat sie natürlich trotzdem im (virtuellen) Plattenschrank. Die meta-Suite ändert den Interpretennamen für die ersten beiden Ausgaben auf Depeche Mode · M, bei der dritten Ausgabe aber auf Depeche Mode · XM.

Ganz rechts noch ein Beispiel für eine Promotion-Single, wobei ich hier ausnahmseweise das Cover hochskalieren musste, weil ich nur eine zu kleine Abbildung im Internet gefunden habe.

Maxi-Single (Vinyl)
Maxi-Single, Vinyl
Maxi-Single (Vinyl)
Ausgabe 2
Maxi-Single, Vinyl, Ausgabe 2
Maxi-Single (Vinyl)
Ausgabe 3
Version
Maxi-Single, Vinyl, Ausgabe 3 (Version)
Promotion-Single (CD)
Promotion-Single, CD

Und zum Schluss kommt noch etwas ganz Besonderes. Ich bilde die Single-Sammlung Burning The Ground von DjPaulT nach, in einer eigenen Mediathek. Hier in diesem Fall ist es für mich wichtig, den Zeitpunt der Veröffentlichung der Single innerhalb der Sammlung im ID3-Kommentar zu kennzeichnen, weil ich dem Fortschreiten des Website-Blogs dann besser folgen kann. Darüber hinaus schreibe ich dieses Datum dann auch aufs Cover.

Die zweite Single hat gar kein Cover im eigentlichen Sinn, sondern ist in einer generischen Label-Hülle erschienen. Stattdessen wird in diesem Fall üblicherweise das runde Label auf der Platte selbst als Cover-Ersatz herangezogen. Die dritte Platte ist gar keine, sondern eine von DjPaulT zusammengestellte Neujahrsüberraschung, die also inoffiziell ist (Genre: Various Promotion). Und ganz rechts gibt es noch eine Cassetten-Single mit dem extra dafür generierten Medium-Icon.

Maxi-Single BTG (Vinyl)
Maxi-Single, Vinyl
Maxi-Single BTG (Vinyl)
Label-Cover
Promotion
Maxi-Single, Vinyl, Ausgabe 2
Various BTG (Download)
Unofficial
Maxi-Single, Vinyl, Ausgabe 3 (Version)
Cassette-Single BTG (Tape)
Promotion-Single, CD
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